Gedichte von mir

"Diese kleine Geschichte habe ich im Dezember 1999 für meine Söhne geschrieben da sie damals lange Zeit im Krankenhaus verbringen mussten!"



Die Geschichte von der Elfe und dem Jungen-

Oder warum Elfen so selten zu sehen sind



 

Es war einmal eine kleine Elfe.
Sie lebte mit ihrer Familie in einem kleinen Wald durch den ein Fluss verlief.
An diesem Fluss lebte ein Mann und eine Frau mit ihrem Sohn.

Die keine Elfe konnte den Jungen gut leiden und spielte den lieben langen Tag mit ihm. Ihre Mutter, die weiseste unter den Elfen, ermahnte sie jeden Tag sie solle lieber mit Elfen in ihrem Alter spielen. Denn Menschen werden viel, viel schneller älter als Elfen.

So gingen einige Jahre ins Land….

Der kleine Junge wurde allmählich erwachsen. Auch seine Eltern wurden älter und bald waren sie zu alt um den langen Weg in die Stadt zu gehen um dort Vorräte zu kaufen. Und schon bald waren sie auch zu alt das Holz für den Winter zu schlagen.

So zogen sie eines Tages mit ihrem Sohn in die Stadt. Dort wohnten sie dann in einem schönen Haus mit Heizung.

Dem Jungen gefiel es zwar recht gut in der Stadt, aber dennoch vermisste er seine Freundin die Elfe. Denn die konnte er nun leider nicht mehr sehen, weil er noch zu jung war um alleine in den Wald zu gehen und die Elfe niemals in die Stadt kommen würde.

Bald hatte der Junge Freunde gefunden und auch die Elfe freundete sich nun endlich mit anderen Elfen an. Trotzdem verbrachte sie oft den ganzen Nachmittag nahe bei dem schmalen Weg, der durch den Wald führte und hoffte dort ihren langjährigen Freund wieder zu treffen oder wenigstens ein paar andere liebe Menschen auf diesen Weg kennen zu lernen.

An einem Tag an dem die kleine Elfe wegen des langen, vergeblichen Wartens nun schon ganz verzweifelt war, kam eine Räuberbande diesen Weg entlang. Die Elfe war außer sich vor Freude endlich einmal wieder Menschen zu sehen Da sie nicht wusste das ein Räuber nur eines im Sinn hat und dies ist etwas zu rauben um dafür viel Gold zu bekommen, flog sie gleich zu ihnen herüber.

Als die Räuber die Elfe erblickten, achteten sie gar nicht darauf wie lieb und schön die Elfe war und darauf das sie doch nur Freunde suchte. Kurzerhand schnappten sie die Elfe und steckten sie in einen Sack den sie Oben zubanden. Sie waren sich schnell einig die Elfe für viel Gold bei dem nächsten Händler zu verkaufen auf den sie treffen würden.

Endlich, nach vielen Stunden, machte die Räuberbande Rast an einem Lagerfeuer. Sie waren allesamt guter Laune und jeder Einzelne von ihnen mahlte sich schon aus was er sich für das viele Gold kaufen würde. Und sie beschlossen sich ihre Beute noch einmal in aller Ruhe und ganz genau zu betrachten. Einer von Ihnen ,und zwar der Anführer, öffnete den Beutel und als er gerade weit genug geöffnet war, so das die Elfe hindurch passte , huschte sie blitzschnell davon.

Sie war sehr glücklich das ihre Flucht gelungen war, denn nicht auszudenken wäre wo sie am Ende gelandet wäre.

Weinend flog sie den langen Weg nach Hause. Zu Hause angekommen erzählte sie gleich ihrer Mutter und dem ganzen Elfenvolk was geschehen war. Da jedoch keiner der Feen, Elfen oder Waldgeister ahnen konnte das es eine Räuberbande war die die Elfe gefangen nahm, beschlossen sie an diesem Tage ein neues Gesetz:

Keiner sollte sich von nun an mehr vor einem Menschen zeigen!

Lange wurde von nun an keine Elfe mehr gesehen. Über die Jahrzehnte hinweg vergaßen die Menschen die Elfen immer mehr

Keiner weiß genau warum wir Elfen so selten sehen, …

… vielleicht hat es sich einmal so zugetragen.

Viel Zeit ist seit dem vergangen und manchmal zeigt sich jetzt wieder eine Elfe.

Wenn du ganz fest an sie glaubst und es dir ganz fest wünscht, kommen sie zu dir. Oder wenn du sehr krank bist, kommen sie um nach dir zu sehen.

Vielleicht kommen sie am Anfang nur wenn du schläfst und du wirst es nicht gleich merken das sie bei dir sind oder bei dir waren, denn Elfen sind immer noch sehr vorsichtig.

Aber wenn du niemals aufhörst an sie zu glauben werden sie sich eines Tages zeigen. Dann wird auch dein Leben sich auf eine wundervolle Weise verändern.

Denn Elfen gibt es wirklich-

Glaube mir und vielleicht wirst du eines Tages eine sehen.


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Schuldig 



Was ist von deinen Träumen übrig geblieben
Die dich damals voran trieben?

Ist auch nur ein Bruchteil von ihnen wahr geworden
Oder musstest du sie grauenvoll ermorden?

Unbewusst bist du irgendwie irgendwann zum Mörder geworden
Und du hast skrupellos begonnen deine Träume zu ermorden

Dieses Verbrechen war dir lange nicht bewusst
Du empfandest dabei keine Genugtuung oder Lust

Jahrelang hast du damit zugebracht alles zu verdrängen
Ängste hatten dich in ihren Fängen

Nun gilt es das Motiv zu benennen
Sämtliche Gründe die dich dazu brachten zu erkennen

Es ist ohne Zweifel eine Verzweiflungstat gewesen
Aber hier und heute wird die Anklageschrift verlesen

Es gibt keinen Grund auf Unschuld zu plädieren
Diese Verhandlung wirst du verlieren

Die Beweise sprechen gegen dich- du musst gestehen
Diesen Weg wirst du nun gehen

Gnadenlos wird heute dein Urteil bekannt gegeben
Und es lautet: Mit dieser Schuld musst du fortan leben.



 

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So lange die Welt sich dreht


Höre mein Lachen
Wenn der Wind die Bäume rauschen lässt

Spüre meine Zärtlichkeit
Wenn dir die Sonne ins Gesicht scheint

Erkenne meine Traurigkeit
Wenn der Regen gegen dein Fenster prasselt

Taste dich zu meiner Seele vor
Wenn der Nebel dich umgibt

Rieche den Duft meines Körpers
Wenn du über eine Blumenwiese gehst

Sehe das Glänzen meiner Augen
Wenn du Nachts in den Himmel schaust

Fühle die Kälte der Sehnsucht nach mir
Wenn der Schnee herabfallt

Merke meine Verzweiflung
Wenn ein Sturm über das Meer zieht

Durchlebe meinen Schmerz
Wenn ein Blitz durch die Dunkelheit zuckt

Denke jeden Augenblick an mich
Solange die Welt sich dreht


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Stehengalassen


da stehe ich nun stehengelassen vom Glück
denn es ließ mich hier allein zurück

angst, Armut, Abschiedsschmerz
Glas, geknallt, gebrochenes Herz

Verlust, Verdruss, verlieren
Sommer, Schein, trotz wärme frieren

nichts, niemand, Nutzlosigkeit
fremde, Folter, keiner der mich befreit

Berg, Blockade, bewegungslos
dunkel, Dunst, Dämonen riesengroß

zerkleinert, zerknüllt, zerrissen
wirrwar, Wollknäuel, den weg nicht mehr wissen

mutlos, matt, mitgenommen
knirschen, kippen, alle träume zerronnen

Pulle Bier, Pralinenkonfekt
tiefschlaf, träumen, Hoffnung die mich sanft erweckt


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Traummann



durchgewühlte Laken beweisen
du warst bei mir

hast mich besucht auf deinen reisen
ich hatte gehofft du bleibst hier

Spuren auf meiner haut lassen erkennen
wie leidenschaftlich du mich liebst

ich würde dich gerne bei deinem Namen nennen
doch ich muss zufrieden sein mit dem was du mir gibst

du bist verschwunden noch vor dem morgengrauen
keiner soll dich sehen

kann ich dir vertrauen?
wieso solltest du sonst so heimlich gehen?

an diesem morgen wird mir klar
für uns wird es niemals eine reale Zukunft geben

denn du bist nicht wahr
aber in meinen träumen kann ich mit dir leben


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tot was ist das?



geht man, steht man, läuft man durch den tot?
sieht man dann noch Farben, so wie gelb, grün und rot?

kann man sprechen, pfeifen, singen, lachen?
wie soll ich mich sonst verständlich machen?

fühlt man noch Trauer, Schmerz und Mut?
oder wird dann alles gut?

kannst du mich noch fühlen, riechen oder sehen?
müssen wir von da an alleine weiter gehen?

will dich doch nicht alleine lassen
kann ich auch dann noch deine Hand umfassen?

ist es dort dunkel oder hell?
bleibt die zeit stehen oder verrinnt sie schnell?

kann ich dich noch trösten und dir Mut zusprechen,
oder wirst auch du dann mit dem leben brechen?


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Seit Neuesten


seit neuesten ist mein leben wie der Sommer

früher konnte man sich auf ihn verlassen

heute kauft man Grillfleisch tiefgefroren um es parat zu haben, falls das Wetter eine Grillparty zulässt und packt die Tasche für das freibad kurz bevor man das Haus verlässt.

früher konnte ich so viel machen

heute muss ich überlegen ob ich einen guten Tag habe um überhaupt das Haus zu verlassen


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Ein Fluss - das Leben



Ein wilder Fluss mit Untiefen und rasenden Stromschnellen
An manchen Stellen sanft mit leisem Rauschen
Ein Platz an dem sich Tiere sammeln
Und Lachse ihren Laich ablegen
Bei Tag erfrischend und sich immer verändernd
Des Nachts glitzernd und geheimnisvoll
Kaum zu bändigen und immer in Bewegung
Ein Wasserfall- laut, explodierend, mit unbändiger Kraft
Ihn passiert, wird es ruhig und flach
Aus dem mitreißenden Fluss wird ein ruhiger Bach
Beschaulich und verborgen
Versteckt zwischen Schilf und Gras
Sucht er sich schüchtern seinen Weg.
Beschwerlich wird es nun
Steine teilen ihn in seichte Rinnsale
Erbarmungslos raubt ihn die trockene Erde seine Energie
Mit letzter Kraft sammelt er sich als kleine Pfütze
noch einmal glänzt er in der Sonne und glitzert im Mondschein 
Bevor er versiecht.
Ohne Angst und Wehmut steigt er als Nebel auf
Er wird sich in den Wolken sammeln Und als Regen wieder auf die Erde fallen



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